Länderfinale 2022 Darstellungsvermögen

Wir haben Jugend präsentiert-Expert*innen dieses obere Video gezeigt. Vergleichen Sie nun Ihre Bewertungen mit den Bewertungen der Expert*innen. Klicken Sie dazu links auf die einzelnen Bewertungskriterien. Dort finden Sie die Expert*innen-Punktzahl sowie ausführlichere Begründungen.

Bewertungskriterium "Argumentation nachvollziehbar"

Bewertung: 6 Punkte

• Argumentation: Logische und stringente Argumentation, Sauerstoffversorgung wird beim Menschen und beim Insekt erläutert
• Nachvollziehbares Begründen/Nachvollziehbarer Zusammenhang: Insgesamt nachvollziehbares Begründen, allerdings an einigen wenigen Stellen werden Aspekte nicht näher erläutert, z.B. Diffusion wird nicht näher erläutert, auch wird nicht begründet, warum über längere Strecken die Diffusion für den Sauerstofftransport nicht geeignet ist, nur die Folgen der Diffusion thematisiert
• Teilfragen: Diese werden schlüssig beantwortet, die Art der Sauerstoffversorgung bei Insekten ist für Begrenzung des Wachstums verantwortlich (Leitfrage: Warum ist das Wachstum bei Insekten grundsätzlich eingeschränkt?) und die Sauerstoffkonzentration in der Luft damals im Karbonzeitalter ist verantwortlich für die Riesengröße der Insekten (Leitfrage: Warum konnten die Insekten damals so groß werden?)

Bewertungskriterium "Aussagen anschaulich (Beispiele, Vergleiche, sprachliche Bilder)"

Bewertung: 5 Punkte

• Beispiele, Vergleiche, sprachliche Bilder o.ä.: Libelle wird als Beispiel für Insekten ausgewählt, Vergleich Sauerstoffversorgung beim Menschen mit Sauerstoff bei Insekt/Libelle, ansatzweise wird die Größe der Libelle mit der Größe von Menschen verglichen, einige Stellen der Präsentation haben keine Beispiele, Vergleiche oder sprachlichen Bilder, um Zahlen zum Beispiel verständlicher zu machen, z.B. Flügelspannweite von Riesenlibellen von 70cm wird nicht näher greifbar gemacht
• Aussagen Bezug zur Lebenswelt der Zuhörer*innen: Als Vergleichsmoment wir der Mensch genommen, der großen Bezug zur Lebenswelt der Zuhörer*innen hat.
• Anschaulichkeit steigert Verständlichkeit: Größe der Libelle hätte deutlicher werden können, z.T. nur Riesengröße betont, sprachliche Vergleiche gehen etwas unter („darum gibt es heute keine so großen Insekten wie ich es bin“), Präsentierende sagt auch nicht wie groß sie selbst ist, aber es ist anzunehmen, dass sie größer als 70cm ist, wie sie am Anfang der Präsentation die Größe der Riesenlibelle angibt, Vergleich mit Mensch bei Sauerstofftransport schon besser und macht es vorstellbarer

Bewertungskriterium "Aufbau funktional"
Bewertung: 6 Punkte

• Einleitung, Hauptteil, Schluss: Alle drei Teile sind klar erkennbar, sehr deutlich ist die Einleitung erkennbar mit der lebensweltlichen Hinführung zum Thema Gigantismus (…nein, das hat nichts mit megagroßen Burgern oder Autos zu tun…“) sowie der Nennung der zentralen Leitfragen der Präsentation; sehr deutlich ist auch der Hauptteil mit den ausführenden Antworten zu den zentralen Leitfragen, der Schluss könnte eine zusammenfassende, zuspitzende, explizite Antworten mit Rückverweis auf die Leitfragen enthalten, Schluss enthält dafür passenden Ausblick
• Übergänge: Diese werden passend gestaltet, zum Beispiel Übergänge mit Verweis auf die Gliederung („dann mal zu Frage Nummer 2“) oder mit Verweis auf Zwischenaspekten („Aber wie gelangt denn der Sauerstoff zu allen Zellen, wo er benötigt wird?“)
• Roter Faden: Dieser ist erkennbar, die Leitfragen geben die Richtung des roten Fadens vor, Verweise auf den roten Faden (Leitfragen) werden öfters passend gesetzt; nur die Reihenfolge der Beantwortung der Leitfragen z.T.  verwirrend, Präsentierende spricht in der Mitte der Präsentation, dass sie nun zur zweiten Leitfrage komme, allerdings ist es die erst genannte Leitfrage in der Einleitung

Bewertungskriterium "Medieneinsatz ist funktional"

Bewertung: 7 Punkte

• Passende Stellen visualisiert: Auswahl an Visualisierungen fällt auf passende, schwierige Stellen in der Präsentation, wie die Sauerstoffversorgung & -transport beim Menschen und beim Insekt oder auch auf wichtige Aspekte wie zum Beispiel Sauerstoffkonzentration der Luft
• Aussagekräftige Visualisierung/Medien: Die pointierte Text- und Bildauswahl macht die Visualisierung sehr aussagekräftig, sehr gute Übersicht der Folien und sehr gute Lesbarkeit, Effekte haben Bedeutung (z.B. Zeitreise zurück mit weißer Überblendung), schrittweise Einblendung von Aspekten macht hier die Erklärung nachvollziehbarer, Farbkontraste sind reduziert eingesetzt und setzen den Fokus gekonnt auf die zentrale Bildaussage (z.B. Sauerstoffkonzentration der Luft),  gelungene Visualisierung und Animation eines Modells, Bilder (z.B. Burger) ausgeschnitten, um Bildaussage zu betonen
• Optik: Ansprechend durch sorgfältige professionelle Gestaltung, cleane (saubere) Optik durch minimalistischen Stil ohne Schnickschnack; durch klare einfache Linien und Bilder, durch z.B. transparenten Farbeinsatz, um Bilder in den Hintergrund zu rücken, Ausnutzung der gesamten visuelle Fläche, d.h. große ansprechende Bilder eingesetzt

Bewertungskriterium "Performanz (Körpersprache und Stimme) funktional eingesetzt

Bewertung: 5 Punkte

• Körpersprache: Offene Körperhaltung, deutliche Zuwendung zum Publikum, kontinuierlicher Blickkontakt, Mimik macht Präsentation lebendig, an einigen Stellen eine sehr ausgeprägte Mimik, die künstlich vorkommt,
• Gestik: Treffende und zielführende Zeigegestik, variierende Gesten, Gesten unterstreichen Aussagen, zum Teil auch einige plötzlich und unmittelbar einsetzende Gesten, die wenig natürlich erscheinen
• Stimme: Lebendig, verständlich, mit Stimme werden Betonungen markiert, an einigen Stellen zu überbetont, es entsteht der Eindruck von Künstlichkeit
• Sprechtempo: Variierendes angemessenes Sprechtempo

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Bewertungskriterium "Argumentation nachvollziehbar"

Bewertung: 3 Punkte

• Argumentation: Schrittweises Vorstellen der Schritte zur Erstellung einer Datenbank (ER-Modell, Relationen-Modell, SQL), logische Reihenfolge der grundlegenden Schritte, innerhalb des Schrittes zum ER-Modell aber gibt es unlogische und nicht stringente Ausführungen zum Beispiel bei dem Abschnitt zu den Beziehungstypen der Entitäten; da gibt es unnötige Exkurse („…habe ich erst weggelassen, allerdings habe ich es im Nachhinein hinzugefügt, weil ich mir gedacht hab, es kann ja eine Abteilung erstellt werden, aber noch nicht genutzt“), Aufzählungen von Beziehungstypen, die zunächst abgeschlossen und später weiter ergänzt werden, Einführung von Begriffen wie Kardinalität, die nicht verständlich werden, es wird schnell gesprungen zwischen den Beispielen, das führt zu nicht eingängigen, nachvollziehbaren Argumentationen
• Nachvollziehbares Begründen/Nachvollziehbarer Zusammenhang: schwierige Nachvollziehbarkeit des Gesamtzusammenhangs, viele Schritte werden als gegeben dargestellt und nicht hergeleitet, es ist vielmehr ein Aufzählen als ein nachvollziehbares Zusammenführen der Aspekte
• Teilfragen: Es werden wenige Teilaspekte verständlich, die pointierte Beantwortung von Teilfragen bleibt aus

Bewertungskriterium "Aussagen anschaulich (Beispiele, Vergleiche, sprachliche Bilder)"

Bewertung: : 3 Punkte

• Beispiele, Vergleiche, sprachliche Bilder o.ä.: Datenbankerstellung wird dargestellt am Beispiel eines Krankenhauses, die Art von Beziehungen zwischen Entitäten wird mit Beispielen dargelegt, aber keine Anschaulichkeit für zentrale Stellen der Präsentation, z.B. wie kann man sich das Prinzip/Mechanismus einer Datenbank vorstellen
• Aussagen Bezug zur Lebenswelt der Zuhörer*innen: Krankenhaus hat einen Lebenswelt-Bezug
• Anschaulichkeit steigert Verständlichkeit: Nur wenige Beispiele haben die Qualität die Verständlichkeit zu steigern (z.B. Beispiel Krankenhaus, Beispiel für die Beziehungen zwischen den Entitäten), insgesamt aber fehlen Verständnis steigernde, anschauliche Beispiele für Zahlen, Größenverhältnisse oder Mechanismen

Bewertungskriterium "Aufbau funktional"

Bewertung: 2 Punkte

• Einleitung, Hauptteil, Schluss: Einleitung („Ich will zeigen, wie man eine Datenbank erstellt“) und Schluss („Damit hätten wir Datenbank erstellt und sie kann eingesetzt werden“) sind kaum erkennbar und sehr kurz, sie erfüllen nicht ihren Zweck in einer Wissenspräsentation, z.B. kein Interesse geweckt (Einleitung), keine zugespitzte inhaltliche Zusammenfassung (Schluss);
• Übergänge: Diese sind wenig gestaltet („Damit wäre der erste Schritt zur Erstellung einer Datenbank fertig und wir kommen zum Zweiten“ […] „Damit wären wir auch schon mit dem zweiten Punkt fertig, kommen wir zum letzten Punkt, der eigentlichen Erstellung der Datenbank mit Hilfe der SQL.“), d.h. Übergänge enthalten keine inhaltlich zugespitzte Zusammenfassung des vorherigen, enthalten wenig verständliche, vielmehr abstrakte Ankündigungen, was inhaltlich folgen wird
• Roter Faden: Es werden drei Schritte dargelegt, aber der Präsentierende stellt die Schritte erst im Verlauf der Präsentation vor und kündigt Anzahl und Überblick der Schritte nicht an, das macht den roten Faden innerhalb des Themas „Erstellung einer Datenbank“ weniger deutlich erkennbar

Bewertungskriterium "Medieneinsatz ist funktional"

Bewertung: 1 Punkt

• Passende Stellen visualisiert: Das Prinzip/Idee einer Datenbank wurde nicht visualisiert, es wurde direkt mit der technischen Erstellung anhand eines Schaubildes begonnen
• Aussagekräftige Visualisierung/Medien: Textkästchen sehr klein, Schaubilder sehr unübersichtlich, Folien sehr textlastig, Schriftfarbe und Hintergrund erschweren Lesbarkeit, es werden z.T. Elemente sukzessiv eingeblendet, aber kaum lesbar, kein Zoom in bestimmte Bereiche des Entity-Relationship-Modells, also wenig zielführende und sinnstiftende Gestaltung
• Optik: Wenig attraktiv und ansprechend, z.B. kein großes Foto, lediglich Entity-Relationship-Modell, Tabellen und Text auf Folien, keine Aufbereitung der Tabellen (erweckt den Eindruck als seien die Tabellen einfach von Excel in diese Folien kopiert), keine Aufbereitung der Datenbank-Befehle, insgesamt wenig Sorgfalt bei Gestaltung

Bewertungskriterium "Performanz (Körpersprache und Stimme) funktional eingesetzt

Bewertung: 3 Punkte

• Körpersprache: Zuwendung zum Publikum vorhanden, offene Haltung, aber sehr viele kurze, disfunktionale Blicke und Drehungen zur Folie, die keinen Mehrwert bieten; unruhiger Oberkörper; fast keine Mimik über die gesamte Präsentation (evtl. am Anfang der Präsentation für wenige Sekunden), das die Präsentation wenig lebendig macht
• Gestik: Dominierende treffende Zeigegestik, Zeigegestik mit der linken Hand gewährleistet weiterhin eine recht offene Haltung zum Publikum, kontinuierlicher Gestikeinsatz, einige Gesten sind recht klein (z.B. Aufzählungen), häufige Gesten im Gesicht und Zupfen am T-Shirt ohne Funktion für die Präsentation
• Stimme: Natürlicher Stimmeinsatz, wenig lebendig durch kaum Variation mit der Stimme (z.B. Lautstärke), wenig Dynamik in der Stimme
• Sprechtempo: Angemessenes Sprechtempo zum Folgen der Präsentation

Häufig gestellte Fragen zum Bewertungskriterium Darstellungsvermögen

Frage zum Aufbau: Worin unterscheidet sich ein gelungener Aufbau (z.B. spannende Einleitung) und der funktionale Medieneinsatz?

Die Bewertung der Einleitung bezieht sich auf die Struktur der Präsentation. Hier sollte man sich fragen, ob die Funktionen der einzelnen Präsentationsteile beachtet wurden (Spannung erzeugen in der Einleitung, Argumentieren im Hauptteil, etc.). Bei dem Medieneinsatz kann man sich dagegen fragen, ob dieser zielführenden war, heißt, veranschaulicht z.B. das Experiment bestimmte Bereiche in der Präsentation (Fördert das Gezeigte die Anschaulichkeit?).

Fragen zum Medieneinsatz: Wie geht man vor, wenn die Teilnehmer*innen keine Powerpoint-Präsentation für ihre Präsentation verwenden? Ergibt das 0 Punkte? Ist eine PPP ein Muss?

Alle Teilnehmer*innen sollten für ihre digitale Präsentation digitale Präsentationsfolien vorbereiten z.B. PowerPoint, Prezi, Keynote, etc. Wenn also ausschließlich analoge Medien verwendet werden (z.B. ausschließlich Poster, Experiment), dann kann das Bewertungskriterium im Darstellungsvermögen „Medieneinsatz ist funktional“ maximal 3 Punkte bekommen.

Frage zum Medieneinsatz: Die Präsentation wäre verständlicher z.B. mit einem Experiment. Darf ich das anmerken?

Bewertungen sollten nicht an Potentialitäten ausmacht werden, sondern an den gezeigten Dingen. Hierbei sollte man sich fragen, ob das Gezeigte (Visualisierungen) zielführend war und an den richtigen Stellen eingesetzt wurde. Juror*innen sollten sich ebenso nicht von ihrem persönlichen ästhetischen Empfinden leiten lassen. Die Funktionalität steht im Vordergrund.

Frage zu Performanz beim Online-Länderfinale: Sind Teilnehmer*innen selbst für das Einstellen ihres Bildausschnittes zuständig?

Ja, die Teilnehmer*innen richten sich ihren Präsentationsraum selbst ein. Hierfür setzten sich die Teilnehmer*innen z.B. mit dem Ort, an dem sie präsentieren oder den Lichtverhältnissen in dem Raum vorher auseinander, um gut sichtbar und hörbar zu sein.

Was soll ich als Jury-Mitglied tun, wenn es Abweichung von der Präsentationsaufgabe gibt?

Länderfinale vor Ort

• A) Analoge Medien -> Jury-Darstellungsvermögen -> Medieneinsatz max. 3 Punkte
• B) Außerhalb von 5:45 und 6:15 Min. -> Jury Adressatenorientierung -> Zeitmanagement max. 3 Punkte

Zusätzlich bei Online-Länderfinale

• C) Nur Gesicht, kein Oberkörper -> Jury Darstellungsvermögen ->  Performanz max. 3 Punkte
• D) Geschnittenes Video -> Jury Darstellungsvermögen -> Medieneinsatz max. 3 Punkte (Corona-Ausnahme: Aufgrund von Corona dürfen bei Teampräsentationen Präsentierende in separaten Räumen aufnehmen und diese Videoclips dann zusammenfügen. Dieser spezielle Filmschnitt hat keine Auswirkungen auf die Jury-Bewertung)

Sollte es weitere Abweichungen von der Präsentationsaufgabe geben, die hier nicht aufgelistet sind (z.B. kaum eine naturwissenschaftliche Leitfrage erkennbar, keine digitalen Präsentationsfolien), melden Sie es der Jury-Leitung vor Ort, zum Beispiel mit einer Notiz auf dem Bewertungsbogen und beim Online-Länderfinale schreiben Sie eine Mail an kai.liese@jugend-praesentiert.de.

Was passiert, wenn aufgrund von Dialekten die Verständlichkeit leidet?

Sehr hypothetischer Fall, der bisher noch nicht eingetreten ist. Sollte dieser Fall doch eintreten, dann gibt es beim Online-Länderfinale die Möglichkeit des mehrmaligen Anschauens. Bei Extremfällen bitte eine Mail mit Videotitel und Hinweis an kai.liese@jugend-praesentiert.de.

Wie ist das Zusammenspiel zwischen Beobachtung und Bewertung?

Bewerten Sie die einzelnen Beobachtungen vor dem Hintergrund der Gesamtpräsentation. Manche Beobachtungseindrücke fallen stärker in das Gewicht, weil sie zum Beispiel für die Präsentation sehr bedeutend oder sehr dominant sind. Sie können sich an den Grundsatz halten: „Je prägnanter der Eindruck, desto größer der Einfluss auf die Bewertung.“

Bei den Testbeispielen habe ich Beobachtungen gemacht, die ich nicht in den ausführlichen Begründungen finden kann?

Das kann sein. Die Begründungen von Jugend präsentiert zu den Bewertungen sind nicht allumfassend. Dazu besteht eine Präsentation aus zu vielen Eindrücken, die den Textrahmen hier sprengen würden. Die aufgeführten Begründungen sollen einen Eindruck vermitteln, wie es zu der Bewertung gekommen ist.

Welche Infos bekommen die Teilnehmer*innen für die Länderfinale? 

Die Teilnehmer*innen sind im Vorfeld über die Präsentationsaufgabe informiert worden. Sie kennen die Bewertungskategorien und Bewertungskriterien und die Zeitüberschreitungen.

Wie sind Teampräsentationen zu bewerten?

Betrachten Sie die Präsentation als Gesamtpräsentation und bewerten Sie diese auf dieser Basis. Teampräsentationen können so aussehen, dass 2 Präsentierende entweder gemeinsam vor einem Rechner sitzen können oder an verschiedenen Orten sein können. Beides ist möglich im Jugend präsentiert-Wettbewerb.

Wie komme ich zu einem Gesamteindruck bei einem Bewertungskriterium? Rechne ich die Punktzahlen für alle Indikatoren zusammen?  

Nein. Die Indikatoren sind nur beispielhafte Anzeichen dafür, wie eine gelungene -Präsentation aussieht. Wenn zum Beispiel ein positiver Indikator nicht auftritt und dies nicht störend ist für den Gesamteindruck, wird dies nicht negativ bewertet. Entscheidend ist der Gesamteindruck.

Theaterspiel/Show vs. Wissenschaftspräsentation: Ab wann ist es eine Show? Bezieht sich das nur auf den Anfang der Präsentation oder auf die ganze Präsentation?

Sobald es einen künstlichen Charakter annimmt wird die Präsentation zu einer Show. Oft nimmt man dies an der Stimme wahr, wenn diese antrainiert und künstlich/überzogen klingt. Es ist nicht das Ziel in andere Rollen zu schlüpfen und ein Stück aufzuführen. Wenn es Dialoge gibt, sollten diese einfach natürlich vorgetragen werden. Alles was in der Präsentation gemacht wird, sollte eine Funktion haben und das Ziel der Präsentation unterstützen. Showeinlagen dienen oft mehr der Unterhaltung als der Wissensvermittlung. Im Wettbewerb von Jugend präsentiert geht es aber um Wissensvermittlung.

Bespreche ich mich mit den anderen aus der Jury oder nicht?

Nein, jeder bewertet für sich allein. Es finden also keine Absprachen mit den anderen Jurykolleg*innen statt. Für das Feedback kann sich aber jede Jury absprechen (z.B. Reihenfolge festlegen).

Frage zum Online-Länderfinale: Kann ich Bewertungen auch nachträglich verändern?

Ja, die Videoplattform ermöglicht dies. Als Jury-Mitglied können Sie zunächst alle Videos bewerten und nach jedem Video auf “Bewertung speichern” klicken. Anschließend können Sie nochmal in sich gehen und ggf. die Bewertungen anpassen (und wieder auf "Bewertung speichern" klicken).

Erst wenn Sie am Ende auf "Bewertung verbindlich absenden" klicken, sind keine Veränderungen mehr möglich.