Wir stellen vor: Das XLAB in Göttingen

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Das bunte würfelförmige Gebäude kenne ich bereits von zahlreichen Fotos und begeisterten Berichten meiner Kolleginnen und Kollegen aus dem Jugend präsentiert-Team, begleitet uns das Göttinger XLAB doch beinahe schon seit Beginn von Jugend präsentiert. Seit 2014 sind wir jedes Jahr wir mit einem Lehrer*innen-Training oder der Präsentationsakademie zu Gast in dem Experimentallabor für Schüler*innen.

Daher freue ich mich, als ich das XLAB endlich persönlich kennenlernen kann. Schon von weitem erkenne ich das bunte Gebäude von den Fotos wieder. Jedes Stockwerk ist in einer anderen Farbe gehalten, die je für eine Naturwissenschaft steht, die sie beherbergt, erläutert mir Paul Mühlenhoff, pädagogischer Leiter des XLAB. Wir befinden uns zwischen zahlreichen technischen Geräten in der orangenen Chemieetage. Das XLAB, das auf dem Campus der Universität Göttingen angesiedelt ist, sei eine Brücke zwischen Schule und Hochschule, großen Wert wird daher auf die Hand-on-Praxis gelegt, betont Paul Mühlenhoff. Während Naturwissenschaften in der Schule häufig nur theoretisch unterrichtet werden, kommt im XLAB jede/r Teilnehmer*in selber zum Experimentieren. Dafür stünden ausreichend moderne Laborplätze zur Verfügung.

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Davon kann ich mich auf einem Rundgang durch die grüne Biologie-Etage überzeugen. Auf unserem Weg treffen wir alle paar Meter auf Schüler*innen in weißen Laborkitteln, die zu zweit oder zu dritt mikroskopieren, Schweineherzen sezieren oder klonieren.

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Ein typischer Tag im XLAB beginnt für die Teilnehmer*innen mit der theoretischen Erarbeitung des Themas, bevor es an die Labortische geht und sie ihr Wissen praktisch vertiefen können. Beim Aufbau der Experimente helfen Technische Assistenten. Fachwissenschaftler*innen leiten die Jugendlichen an und stehen für Fragen zur Verfügung. So lernen die Teilnehmer*innen Naturwissenschaften auf universitärem Niveau kennen und können nach ihrem Aufenthalt gut einschätzen, ob ein naturwissenschaftliches Studium für sie in Frage kommt.

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Entscheiden sie sich für das Studium, kann es sein, dass sie an der Universität ihre Dozenten vom XLAB wiedertreffen. Er sei von Studierenden schon mit den Worten begrüßt worden: "Sie sind schuld daran, dass ich jetzt Medizin studiere“ erzählt mit lachend Dr. Rosenbusch, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen.

Man sieht ihm an, dass ihm die Arbeit mit den hochmotivierten Schüler*innen viel Freude bereitet. Und auch die Jugendlichen haben sichtlich Spaß an der wissenschaftlichen Arbeit. So fahre ich mit dem Gefühl nach Hause, dass sich nach einem Tag am XLAB weitaus mehr Schüler*innen für ein naturwissenschaftliches Studium entscheiden als dagegen.

Bilder: © Jugend präsentiert

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Kai Liese

Veranstaltungsorganisation//Projektbüro Berlin