Zu Gast in Tübingen: Das Multiplikatorentraining III

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Einmal im Jahr reist das Trainerteam von Jugend präsentiert für ein Training nicht durch die Republik, sondern lädt MultiplikatorInnen unserer JP-Schulen nach Tübingen an die Heimstätte der Forschungsstelle ein. Multiplikatorentraining III nennt sich das dann und bietet uns und unseren verdienten Multiplikatoren die Gelegenheit, ein Thema spezieller unter die Lupe zu nehmen. Diesmal stand das Training vom 11.-13.10. unter dem Motto „Erklären und Veranschaulichen“, denn der Einsatz von Sprache ist elementar für eine gelungene Präsentation, bietet viele Chancen, aber auch Risiken. Grund genug, dass sich 14 MultiplikatorInnen unter der Leitung von Carmen Lipphardt und Jutta Krautter zwei Tage in einem Seminarraum der Universität Tübingen zusammenfanden.

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Auch für den Rest des Teams ist ein Multiplikatorentraining III immer etwas ganz Besonderes und wird mit Spannung erwartet. Ich durfte es diesmal aus der Beobachter- und Unterstützerperspektive genießen und möchte heute einen kleinen Einblick geben: Bereits Wochen vorher begannen die Vorbereitungen und es wurde in der eh schon geschäftigen Forschungsstelle noch etwas geschäftiger, denn schließlich sollte unseren Gästen ja ein tolles Training mit ganz neuen Übungen geboten werden. Ideen wurden hin- und hergeworfen, Seminarmaterialien erstellt (da war dann von Hundebildern, über wissenschaftlichen Objekten aus dem Museum der Uni Tübingen bis hin zu Tonaufnahmen von Stoiber alles dabei) und allerhand weitere Vorbereitungen getroffen.

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Am Abend vor dem ersten Seminartag lud die Forschungsstelle dann erst einmal zu einem kleinen Empfang ein, denn neben den Inhalten sollte natürlich auch Zeit sein, sich zu vernetzen und Erfahrungen beim Einsatz von Jugend präsentiert auszutauschen. Also hoch die Tassen und rein die Häppchen.

Am nächsten Morgen ging es dann auch thematisch los, denn ein volles Programm mit vielen verschiedenen Übungsformen wartete. Bereits der Einsatz einzelner Worte will durchdacht sein und am Ende soll ein ganzer (Präsentations-)Text stehen – verständlich und anschaulich. Welche Assoziationen weckt Sprache, welche Kriterien muss ein Text erfüllen und wie setze ich meine eigene Sprache am sinnvollsten ein? Die Themen sind vielseitig und so wurde den ganzen Tag intensiv gearbeitet und diskutiert. Ich kenne ja jetzt alle Übungen, aber ich will nicht zu viel verraten, denn vielleicht liest ja gerade ein zukünftiger Besucher des Multiplikatorentrainings mit.

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Als Ausklang eines produktiven Seminartages gab es zunächst eine ganz besondere und einmalige Stadtführung durch Tübingen. Thomas Susanka von der Forschungsstelle nahm die Teilnehmer mit auf einen Spaziergang mit vielen Informationen zur Stadt, aber auch einigen persönlichen Anekdoten aus seiner Zeit in Tübingen. Zur Stärkung ging es danach in die Wurstküche gut schwäbisch Essen, denn auch am nächsten Tag stand ja noch spannendes Programm vor den Teilnehmern.

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Besagte wissenschaftliche Objekte kamen zum Einsatz, um über den Zusammenhang von Assoziation und Vorwissen nachzudenken. Am Ende sollte natürlich alles zusammengeführt werden, und was wäre eine Veranstaltung von Jugend präsentiert, wenn nicht präsentiert wird. Jede Gruppe bekam eine Box mit Inhalt, der präsentiert werden musste, aber auch dazu möchte ich nicht zu viel verraten. Nur so viel: Mit Sprache kann man eine Menge anstellen.

So groß die Vorfreude war, so schade war es auch, als sich das Multiplikatorentraining III dem Ende entgegen neigte. Zufriedene Teilnehmer (Selbstauskunft!) mit vielen neuen Ideen und Anregungen im Gepäck verließen Tübingen wieder – und in der Forschungsstelle geht alles wieder seinen gewohnten Gang.

Bilder: © Jugend präsentiert

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Yvonne Wichan

Forschungsstelle // Universität Tübingen